Denkwerkzeug: ABC Listen
ABC Listen führen zu genialem Denken! Diese Methode geht auf die großartige Vera F. Birkenbihl zurück.
Was bewirken ABC Listen?
Die moderne Wissenschaft weiß schon seit Langem, dass in unserem Unterbewusstsein wesentlich mehr Wissen gespeichert ist, als uns bewusst zur Verfügung steht. Vera F. Birkenbihl meint, das Verhältnis Unbewusstes Wissen zu Bewusstem Wissen entspricht in etwa 15 cm zu 11 km. Nun stellen Sie sich das einmal vor: 15 cm zu 1.100.000 cm! Gewaltig, nicht wahr?
Wie ist dieses Wissen organisiert?
nehmen wir einmal an, das Unterbewusstsein entspricht einer Menge Schubladen, die geöffnet werden müssen, damit man auf das darin befindliche Wissen zugreifen kann. Je öfter diese Schubladen geöffnet werden, desto leichter geht das, bzw. bleiben sie dann gleich offen. Wenn sie offen sind, dann kommt man ganz leicht und blitzschnell an deren Inhalte heran. ABC-Listen helfen, diese Schubladen zu öffnen, sie helfen zu assoziieren!
Was bringt das?
- Es fällt uns mehr ein, wenn es darauf ankommt. Dadurch wirken wir intelligenter.
- Wir können unter mehr Gedanken und Ideen wählen, eher wir etwas sagen (=>> besseres, flexibleres Denken)
- Je mehr Wissen wir zur Auswahl haben, desto mehr neue Kombinationen an Wissensinhalten können wir stehen uns zur Verfügung. Das nennt man Kreativität.
- Je mehr Auswahl wir haben, desto selbstsicherer werden wir. Dadurch fühlen wir uns besser, das Selbstwertgefühl steigt.
- Je besser wir uns dabei fühlen, desto mehr Lust haben wir aktiv zu denken!
Wieso funktioniert das gerade mit ABC Listen so gut?
Bereits vor Jahrzehnten hat man schon durch zahlreiche Studien herausgefunden, dass wir Menschen Informationen und Wörter in unserem Gehirn mit dem Anfangsbuchstaben „ablegen“. Vielleicht ist das so, weil wir alphabetische Ablagen (Register) einfach gewöhnt sind. Alles scheint alphabetisch geordnet zu sein, die Ablage in der Firma, die Namen der Schüler im Klassenbuch, jedes Lexikon usw.. Möglicherweise fällt es uns deswegen mit ABC-Listen leichter, Wissen aus dem Unterbewusstsein hervorzuholen, als, beispielsweise, durch traditionelles Brainstorming.
Wie erstellt man eine ABC Liste?
Wenn Sie das Spiel „Stadt/Land/Fluss“ kennen, sind sie den ABC Listen schon sehr nahe.
Auf der linken Seite eines Blatt Papiers stehen die Buchstaben des Alphabets der Reihenfolge nach untereinander.
Sie lassen nun den Blick rauf und runter wandern und nutzen die einzelnen Buchstaben als Anfangsbuchstaben der Ideen, die Ihnen zu Ihrem Thema spontan einfallen. Das soll sehr zwanglos geschehen und nicht länger als zwei bis drei Minuten dauern.
ABC Listen arbeiten assoziativ, also so, wie es unser Gehirn am liebsten hat. Sie zeigen Ihnen wie firm Sie zu einem Thema derzeit sind, sie können Lernfortschritte bewirken und rufen ganz gezielt eine erwünschte selektive Wahrnehmung hervor. Wiederholtes Anlegen von ABC-Listen holt Ihr inneres Wissen hervor und macht es Ihnen wieder bewusst.
Vera F. Birkenbihl behauptet sogar, wenn Sie täglich nur eine einzige ABC-Liste zu einem beliebigen Thema anlegen, würde das deutlich Ihre Intelligenz steigern.
Vorschlag: Probieren Sie’s einfach einmal aus. Wichtig ist : man muss es üben, bevor sich der Erfolg einstellt. Unser Gehirn muss sich das assoziative Arbeiten erst wieder angewöhnen.
Machen Sie folgenden Versuch: legen Sie dreißig Tage lang, täglich eine ABC Liste an. Nach den dreißig Tagen urteilen Sie selbst, was es gebracht hat. Sollten Sie dann der Meinung sein, es brächte nichts, dann lassen Sie es sein. Aber sollte es Ihnen so gehen, wie den meisten Anderen, dann haben Sie ein hochpotentes Denkwerkzeug kennengelernt und können es ab sofort nutzen. GRATULIERE!
Wozu sich ABC Listen noch einsetzen lassen:
Werden Sie Spezialist
Angenommen Sie möchte sich ein großes Wissen in einem bestimmten Fachgebiet aneignen. Dann gehen sie so vor:
Erstellen Sie eine ABC Liste zu Ihrem Fachgebiet und stecken Sie die Liste anschließend in ein A4-Briefkuvert, oder legen Sie sie in eine Mappe, Schuh-Schachtel, etc…, oder speichern Sie sie als Datei ab.
Das tun Sie nun jeden Tag auf’s Neue, so dass Sie mit der Zeit immer mehr und mehr Listen zu Ihrem Thema haben. Sie werden sich wundern, wie viele Begriffe Sie nach wenigen Wochen zu Ihrem Fachgebiet aufschreiben können.
Beispiel: Thema: ABC Listen / erster Tag:
A: Aktivierung, assoziativ, analoges Denken, ABC ListenB:
C: Chancen
D: drei Minuten, denken
E: entdecken, entwickeln, erkennen, Einfälle
F: Freude, fällt leicht
G: Gedanken
H:
I: Intelligenz, Inneres Wissen, Ideen, interessant
J:
K: kurzweilig
L: lustvoll
M:
N:
O:
P:
Q:
R:
S: Selektive Aufmerksamkeit, Spaß
T:
U:
V: vergleichen
W: Wiederholungen, Wissensschatz
X, Y:
Z:
Thema: ABC Listen / nach vier Wochen:
A: Aktivierung, assoziativ, analoges Denken, anregend, auftauchen, Anti-Alzheimer-Training, anwenden, Abruf von Wissen, ABC ListenB: Bissoziationen, Bissoziative-Lösungsfindung, Birkenbihl, bewusst machen, beruflich einsetzen
C: Chancen erhöhen, Couverttechnik, Coaching
D: drei Minuten, denken, das Innere Archiv, Denkwerkzeug, Denkvorgänge anregen
E: entdecken, entwickeln, erkennen, Einfälle, Erfolgskontrolle, Erfolg, Entwicklung, Experte werden
F: Freude, fällt leicht, Freunde animieren
G: Gedanken, Gedächtnistraining, gehirngerecht, Genialitätstraining, Gedankensammlung
H: Hilfe
I: Ideen-Generator, innerer Verbündeter, Intelligenz, inneres Wissen, Ideen, interessant
J:
K: kurzweilig, kreativ, Knickliste, konsolidieren
L: Listenauswertung, Listendenken, Listen zu Rate ziehen, Laterale Arabesce
lustvoll, Lull’sche Leitern, Lösungen, Lernen, Lehrstoff auflockern,
M: Michael Birkenbihl, Mind Maps, Memory, merken
N: Neuronen, Notizen
O: ohne Angst, ohne Druck
P: Phantasie, phänomenal
Q: Quantität, Qualität, Quelle von Ideen
R: Ratespiele, Resümee ziehen
S: Selektive Aufmerksamkeit, Spaß, Strategie; „Stroh im Kopf?“ (Buch), Stadt-Land-Fluss-Spiel, spannend, spielerisch
T: Training, Tracking, TV-Werbepausen dazu nutzen, „Trotzdem Lernen“ (Buch), „Trozdem Lehren“(Buch)
U: unbewusst, üben, Unbewusstes bewusst machen, unglaublich, Unterbewusstsein anzapfen
V: vergleichen, Vera F. Birkenbihl, vorher/nachher, Vorbereitung, vielseitig einsetzbar, Verarbeitung von Informationen
W: Wiederholungen, Wissens-Schatz, Wissen hervorholen, Wissen, Wissens-Inventur, Wissensnetz, Werkzeug
X,Y
Z: Ziele finden
Dadurch sensibilisiert sich auch Ihr Gehirn zu diesem Thema. Fast wie von selbst, werden Sie immer mehr Informationen zu Ihrem Wissensgebiet aufnehmen und im Gedächtnis behalten.
Denn, Ihre „Selektive Wahrnehmung“ ist nun programmiert, entsprechende Infos erkennen Sie mit der Zeit immer schneller und zahlreicher. Je mehr Sie über das Thema wissen, desto enger ist Ihr „Wissensnetz“ und desto mehr bleibt darin hängen.
Das bedeutet gleichzeitig, dass es immer leichter wird, zu diesem Thema dazu zu lernen. Denn, je mehr man auf einem Gebiet weiß, desto leichter kann man weitere, dazu passende Informationen aufnehmen – ein Phänomen, das schon lange bekannt ist.
Wenn Sie sich nun auch noch aktiv mit dem Thema befassen, indem Sie entsprechende Literatur lesen und an Seminaren, Vorlesungen, und/oder Diskussionen teilnehmen, dann werden Sie sehr schnell zu einem Fachmann / einer Fachfrau auf diesem Gebiet.
Und das wollten Sie ja werden, nicht wahr?
Hallo,
ich liebe ABC-Listen und nutze sie gerne, u.a. für die Vorbereitung auf neue Seminare. Damit prüfe ich ab, was mir spontan schon alles zu dem Thema einfällt.
Da ich eine visueller Mensch bin (ich trainiere Trainer, wie sie gute Flipcharts erstellen 🙂 ) zeichne mich mir den Buchstaben manchmal auf noch. Dadurch komme ich auf weitere Assoziationen. ABC-Listen und Buchstabendbilder sind meine beiden Kreativitätsbooster:
SinnSTIFTende Grüße,
David